Wie funktionieren umhüllte Dünger, wie z.B. MANNA COTE?
Die Hülle umhüllter Dünger, wie MANNA COTE wirkt wie die Poren einer Haut. Bei kalter Witterung schließen die Poren und die Nährstoffe werden festgehalten. Je wärmer es wird, desto mehr Nährstoffe können durch Feuchtigkeit aus dem Kern gelöst werden.
Dies verläuft parallel zum Pflanzenwachstum, denn umso wärmer es wird, desto mehr Nährstoffe werden auch von den Pflanzen aufgenommen.
Warum soll der Rasen mindestens einmal im Jahr gekalkt werden?
Kalk (CaCO3) enthält den Nährstoff Calcium (Ca) und neutralisiert gleichzeitig den Boden. Durch das Neutralisieren werden im Boden gebundene Nährstoffe freigesetzt und der Boden wird fruchtbarer. Der Säuregehalt des Bodens sollte dabei auf einen pH-Wert von 6 bis 6,5 eingestellt werden.
Eine regelmäßige Kalkung hält den Boden locker und die Nährstoffe verfügbar. Wichtig: Je schwerer (höherer Ton-Anteil) der Boden, umso mehr Kalk wird benötigt. Ihren pH-Wert können Sie bei unseren Bodentestaktionen messen lassen.
Können Pflanzen Nährstoffe nur über die Wurzeln aufnehmen?
Nein, Pflanzen können Nährstoffe auch über die Blätter aufnehmen. Pflanzen mit großer Blattfläche und dünnen Blättern können das in der Regel besser, als Pflanzen mit kleiner Blattfläche und dicken Blättern. Grundsätzlich sind aber alle Pflanzen in der Lage Nährstoffe über die Blattoberfläche aufzunehmen.
Welche Nährstoffe benötigen Pflanzen?
Alle Pflanzen benötigen folgende Nährstoffe zum Leben:
Wasser, Kohlendioxid, Sauerstoff, Stickstoff, Phosphor, Kalium, Calcium, Magnesium, Schwefel, Bor, Chlor, Eisen, Kupfer, Mangan, Molybdän und Zink.
Das Wasser bekommen die Pflanzen meist aus dem Boden, Kohlendioxid und Sauerstoff aus der Atmosphäre. Alle weiteren Nährstoffe nehmen Pflanzen hauptsächlich mit den Wurzeln aus dem Boden auf. Sind im Boden nicht genügend dieser Nährstoffe enthalten, müssen diese in Form von Dünger zugeführt werden.
Was ist der Unterschied zwischen "Kunstdünger" und organischem Dünger und ist "Kunstdünger" schädlich?
Organischer Dünger besteht aus natürlichen Stoffen, die pflanzlichen und tierischen Ursprungs sind. Das können z.B. Horn, Dung, Federn, Melasse, Vinasse, Kokosschalen oder Rübenschnitzel sein. Die in diesen Materialien enthaltenen Nährstoffe sind an organische Substanzen gebunden und daher nicht sofort in voller Menge pflanzenverfügbar. Sie werden erst langsam durch Bodenorganismen freigesetzt.
Mineralischer Dünger (im Volksmund "Kunstdünger") ist in Wirklichkeit keineswegs künstlichen Ursprungs sondern wird aus natürlich vorkommenden Gesteinen und Salzlagerstätten durch chemische und physikalische Aufbereitung gewonnen. Mineralische Dünger sind nicht an organische Substanzen gebunden und somit schneller pflanzenverfügbar.
Mineralischer Dünger ist nicht schädlich. Er enthält die gleichen pflanzenrelevanten Nährstoffe wie organische Dünger, nur die Art der Gewinnung der Nährstoffe ist unterschiedlich. Mineralischer Dünger wirkt meistens schneller als organische Dünger da er meist wasserlöslich ist. Deshalb sollten hier die empfohlenen Dosierungen genau eingehalten werden.
Ich möchte Gemüse "gesund" düngen, was kann ich verwenden?
Wenn man Gemüse ohne mineralischen bzw. durch chemische Prozesse hergestellten Dünger (Kunstdünger) düngen möchte, kann man auf Biorit, Hornspäne, Hornmehl, Rinderdung und auch den MANNA BodenAktivator zurückgreifen. MANNA BIORIT ist als sogenannter Volldünger für alle Kulturen verwendbar. MANNA Hornspäne und MANNA Rinderdung und bei Bedarf MANNA BodenAktivator können einige Wochen vor den Aussaat- und Pflanzterminen in den Boden eingearbeitet werden.
Wann wird Rasen gedüngt?
Der Rasen wird dreimal im Jahr gedüngt. Die erste Düngung erfolgt im März/April, die zweite im Sommer (Juni/Juli), die dritte Düngung erfolgt im Herbst (September/Oktober). Was ist gegen Unkraut im Rasen zu tun? Unkraut tritt besonders stark bei vernachlässigten Rasenflächen auf, d.h. der Rasen hungert, der Boden ist verdichtet und die Rasennarbe ist lückenhaft.
Daraus folgt, der Rasen sollte vertikutiert, mit MANNA® Bodenaktivator bestreut und dann auch gedüngt werden. Ein unregelmäßiger und auch zu tiefer Rasenschnitt fördert ebenfalls das Unkrautwachstum. Direkt gegen Unkraut wirkt Rasendünger mit Unkrautvernichter. Dieser sollte aber erst bei wärmerer Witterung (ab 14°C) angewendet werden.
Wie erhalte ich die blaue Farbe bei Hortensien?
Blaue Hortensien benötigen einen sauren Boden (ph-Wert bei 4–5). So sollte vor der Pflanzung darauf geachtet werden, dass der Boden entsprechend sauer ist. Zur Blaufärbung eignen sich Sorten, die hauptsächlich den Blütenfarbstoff Delphinidin aufweisen. Dieser Farbstoff bildet mit Aluminium einen blauen, ohne dieses Metall einen rosafarbenen Komplex aus. Damit genügend Aluminium aufgenommen werden kann muss es, im Substrat in löslicher Form vorhanden sein. Dies ist bei pH-Werten von 4-5 der Fall. Neben Delphinidin gibt es in den Kelchblättern aber noch andere Farbstoffe (Anthocyane). Rote Hortensiensorten färben sich bei hoher Al-Aufnahme dann nicht blau, sondern violett. Da Aluminiumsulfat (Alaun) dem Boden das benötigte Aluminium zuführt und gleichzeitig den pH-Wert verringert, sollte dieser Stoff regelmäßig zugeführt werden. Dies erreicht man mit einem speziellen Hortensiendünger, der neben Alaun auch die Hauptnährstoffe enthält.
Wann werden Erdbeeren gedüngt?
Erdbeeren sollten zweimal gedüngt werden. Die erste Düngung erfolgt zu Beginn der Vegetationsperiode, d.h., wenn die Erdbeerpflanzen austreiben (März).
Die zweite Düngung erfolgt nach der Ernte, denn dann bilden die Erdbeerpflanzen die Blütenknospen für das nächste Jahr und benötigen dafür Nährstoffe. Bei Erdbeerneupflanzungen sollte kurz zuvor der Boden ebenfalls eine Düngegabe erhalten.
Was mache ich gegen Moos im Rasen?
Wenn möglich, zuerst die Ursachen wie Schattenfall, Feuchtigkeit, Versauerung und Nährstoffmangel beseitigen. Im zeitigen Frühjahr Eisendünger auf den Rasen streuen. Nachdem das Moos abgestorben ist, den Rasen vertikutieren und die Reste von der Rasenfläche entfernen. Das Vertikutieren sollte jedes Jahr wiederholt werden. Bei sehr starkem Moosbefall kann auch im Spätsommer (September) ein zweites Mal vertikutiert werden. Da auch ein saurer Boden die Ursache des Moosbefalls sein kann, sollte der Rasen im Herbst aufgekalkt werden. Die Kalkmenge richtet sich nach dem gemessenen pH-Wert sowie nach der Bodenart. Gegen Nährstoffmangel hilft eine regelmäßige Düngung (drei Mal jährlich) mit einem Rasenlangzeitdünger.